Was tun bei Haarausfall? Warum Sie schnell reagieren sollten

Haare sind eine raffinierte Konstruktion der Natur, die sich selbst stetig erneuert. Rund 100.000 Haare trägt der Mensch auf dem Kopf, 80 bis 100 davon fallen täglich aus. Der Rest wächst monatlich um einen Zentimeter, so dass – rein rechnerisch – täglich 30 Meter Haare hergestellt werden.

Kritisch wird es hingegen, wenn dauerhaft mehr Haare ausfallen als nachproduziert werden. Bei beginnenden Geheimratsecken oder lichter werdendem Hinterkopf ist schnelles Handeln nötig. Starker Haarausfall hat seine Ursache zunächst immer in einer Unterversorgung der Haarfollikel. Einmal abgestorbene Haarwurzeln können ihren Betrieb jedoch nie wieder aufnehmen.

Betreiben Sie Ursachenforschung: Erblich bedingter Haarausfall

Haarausfall kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Bei Männern überwiegt mit einem Anteil von 95 Prozent der erblich bedingte Haarausfall, medizinisch: androgenetische Alopezie genannt.

Er äußerst sich durch die schleichende Ausbildung von Geheimratsecken und ein Zurückweichen des Haaransatzes. Gleichzeitig werden die Haare am Hinterkopf schütter. In der Endphase verbleibt zumeist nur ein schmales Haarband, das sich von beiden Ohren um den Hinterkopf zieht.

Rund 60 bis 80 Prozent der Männer in Österreich kämpfen mit dieser Form des Haarausfalls. „Schuld“ trägt ein Begleiter des männlichen Geschlechtshormons Testosteron, das DHT (Dihydrotestosteron).

Bei entsprechend konditionierten Männern reagiert die Haarzwiebel überempfindlich auf DHT, wird zunehmend geschädigt und stirbt schließlich ab.

Ohne Vorwarnung: Wie entsteht kreisrunder Haarausfall?

Wie aus dem sprichwörtlich heiteren Himmel kann der kreisrunde Haarausfall auftreten. Bekannt ist bislang lediglich, dass es sich um eine entzündliche Form des Haarverlusts handelt.

Es entstehen schnell kahle, runde Stellen auf dem Kopf, die sich von einem Zentrum ausgehend weiter ausbreiten können. Die Forschung nimmt derzeit an, dass eine Autoimmunreaktion als Auslöser fungiert, bei der körpereigene Abwehrzellen die Haarfollikel attackieren und Entzündungsreaktionen auslösen.

Die Ausprägung ist denkbar unterschiedlich: Bei einigen Männern bleibt es bei begrenzten haarlosen Arealen – übrigens auch im Bartbereich oder in den Augenbrauen möglich – andere verlieren sämtliche Kopfhaare.

Vorher Nachher

Auch im Bartbereich kann es zu haarlosen Arealen kommen

Vieles kann dahinterstecken:

Werden die Haare insgesamt „dünner“ und verlieren auf dem ganzen Kopf an Dichte und Fülle, liegt in aller Regel ein diffuser Haarausfall zugrunde. Dabei fallen täglich mehr als die üblichen 100 Haare aus.

Die Kopfhaut kann durchschimmern – richtig kahle Stellen sind dagegen eher selten. Der diffuse Haarausfall kann eine ganze Reihe von Ursachen haben.

Dazu zählen unter anderem: Infektionskrankheiten und Schilddrüsenfunktionsstörungen, mangelnde Nährstoffversorgung nach extremen Diäten, Stoffwechselstörungen, Stress und Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten.

Die Haarzwiebel ist bei diffusen Haarausfall zwar noch intakt, in ihrer Tätigkeit und Lebensdauer jedoch beeinträchtigt. Insbesondere bei unzureichender Nährstoffversorgung kann der diffuse Haarausfall durch die gezielte Zufuhr von Aminosäuren, B-Vitaminen und Mineralstoffen erfolgreich behandelt werden.

Die Therapie erfordert jedoch zunächst eine genaue Diagnose durch einen Facharzt – und Geduld: Es dauert in der Regel drei bis sechs Monate bis der übermäßige Haarverlust wieder nachlässt.

Der diffuse Haarausfall kann unterschiedlichste Ursachen haben. Von Infektionskrankheiten über mangelnde Nährstoffversorgung bis hin zu Stress.

Eine frühzeitige Diagnose kann das Absterben von Haarwurzeln verhindern

Sobald Sie bei sich verstärkten Haarschwund feststellen, sollten Sie einen kompetenten Dermatologen aufsuchen. Der Hautarzt untersucht Ihre Kopfhaut, stellt Ihnen Fragen zu Ihrer Gesundheit und veranlasst ein sogenanntes Trichogramm, bei dem die Haarwurzel unter dem Mikroskop analysiert wird.

Anhand der Ergebnisse kann der Dermatologe Rückschlüsse auf den Grund Ihres Haarverlusts ziehen.

Die gute Nachricht: Es gibt inzwischen wirksame Mittel gegen verschieden Formen des Haarausfalls. Die schlechte: Einmal abgestorbene Haarwurzeln lassen sich durch keine Tinktur oder Tablette wieder reaktivieren.

Es empfiehlt sich also möglichst früh mit einer gezielten Behandlung zu beginnen, um dem „Tod“ der Haarwurzel vorzubeugen.

Es sind derzeit drei Wirkstoffe, denen attestiert wird, den Haarverlust stoppen und einen Ist-Zustand erhalten zu können: Minoxidil, 17AlphaEstradiol und Finasterid. Die beiden ersten sind als Haartinktur rezeptfrei erhältlich.

17-Alpha-Estradiol unterbindet die Bildung des Testosteron-Ablegers DHT, das die Haarwurzel schädigt. Minoxidil war ursprünglich ein Medikament gegen Bluthochdruck, das als unerwünschte Nebenwirkung einen verstärkten Haarwuchs förderte.

Finasterid gibt es nur auf Rezept und als Tablette. Es wirkt wie 17-Alpha-Estradiol, kann allerdings die Libido dämpfen.

Vorher nachher bild

Es gibt wirksame Behandlungen gegen den Haarausfall

Für dauerhaft dichtes Haar: Die Eigenhaartransplantation

Allen anerkannten Mitteln gegen Haarausfall ist gemein, dass sie nur so lange wirken, wie sie angewendet werden. Durch erblich bedingten Haarausfall abgestorbene Haarwurzeln sind zudem, wie erwähnt, nicht behandelbar.

In diesem Fall kann es sich lohnen, über eine Haartransplantation nachzudenken, die die kahlen Stellen durch Eigenhaarimplantate wieder auffüllt.

Wichtig ist es dabei, sich zuvor sehr ausführlich über die Kompetenz und die angewandten Techniken der Klink zu informieren, die für eine Haartransplantation in Wien in Frage kommen könnte.

Halten Sie auf der Website Ausschau nach Bildern von authentischen Haartransplantationen, die den Vorher- Nachher-Status zeigen. So können sich vergewissern, dass Ergebnisse erzielt werden, die Ihren Ansprüchen genügen.

Techniken der Haartransplantation: Was die DHI-Methode so besonders macht

Die DHI-Methode (Direct Hair Implantation) gilt als die schonendste und effektivste Technik bei der Haartransplantation: Mit einem sogenannten Implanter wird jeder Haarfollikel einzeln und präzise in einem einzigen Schritt eingesetzt. Ein Skalpell wird dabei nicht benötigt, weshalb auch keine sichtbaren Narben und möglicherweise starke Schmerzen auftreten können.

Die Haarfollikel können zudem entsprechend dem natürlichen Wuchs eingesetzt werden: Winkel, Richtung und Tiefe lassen individuell exakt anpassen. Der schonende Umgang mit den Haarfollikeln begünstigt eine Anwuchsrate von mehr als 93 Prozent.

DHI Wien ist Partner der DHI Global Medical Group und die einzige Klinik in Österreich, die mit der innovativen Technik arbeitet. Wenn Sie eine Haartransplantation erwägen, dann sollten Sie die professionelle Beratung durch das engagierte Ärzteteam in Anspruch nehmen.

Ihre Haare sind Teil Ihrer Identität und vermutlich auch Ihres Selbstbewusstseins. Höchste Qualität ist daher ein Muss.

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Ihr Prof. Dr. Edvin Turkof